Dommusikverein St. Pölten
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Orgel plus Puschnig

Improvisation über Lutherische Choräle

Wolfram Berger liest Ernst Jandl

 

 

Wolfgang Puschnig, Saxophon

Ludwig Lusser . Orgel

Wolfram Berger . Sprecher

 

am Freitag, 17. Mai 2019 / 20.00 Uhr im Dom St. Pölten

 
Anschliessend laden wir zum Umtrunk und gemütlichen Beisammensein im Sommerrefektorium ein.
 
Karten: € 20,- / € 10,-
Vorverkauf Buchhandlung Schubert
an der Abendkassa 1 h vor Konzertbeginn,
 

Wolfgang Puschnig . Saxophon

Nach seinem Studium von Saxophon und Flöte am Wiener Konservatorium war Puschnig Mitte der 1970er Jahre mit Mathias Rüegg Gründungsmitglied des Vienna Art Orchestra, in dem er bis 1989 aktiv war. Er war auch an den Ernst Jandl-Projekten mit Lauren Newton beteiligt. Daneben spielte er Anfang der 1980er mit Hans Koller, mit dem Quartett Air Mail und mit saxofour.
Mitte der 1980er holte ihn Carla Bley in ihre Gruppen. Mit Wolfgang Mitterer, Uli Scherer, seiner langjährigen Partnerin Linda Sharrock und mit Jamaaladeen Tacuma arbeitete er in verschiedenen Gruppen zusammen; dazu ist in den letzten Jahren vermehrt die Zusammenarbeit mit Reinhard Flatischler, Herbert Joos, Christof Lauer und Michel Godard getreten. Im Projekt „Alpine Aspects“ spielt er seit 1991 mit Jazzmusikern und den Amstettener Musikanten zusammen (zuletzt auf dem JazzFest Berlin 2006 sowie am Musikfest Waidhofen/Thaya 2007).
Daneben ist er immer wieder mit dem koreanischen Perkussionsensemble SamulNori aufgetreten.Das heißeste Eisen, das Wolfgang Puschnig momentan im Feuer hat, ist aber mit Sicherheit sein neues Projekt "Room", das erstmals beim Jazzfestival Saalfelden 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Dass der Jazz-Nachwuchs heute derart gut aufgestellt ist, ist nicht zuletzt auch Wolfgang Puschnig zu verdanken, der zum einen mit seinen eigenen Ensembles stets neue musikalische Pfade erschließen und damit eine Art Vorbildstellung einnehmen konnte, zum anderen aber auch als Universitätsprofessor für Saxofon an der Musikuniversität Wien (deren Institut für Popularmusik er auch vorsteht) neue Entfaltungsmöglichkeiten aufzeigen kann. Dass man aber letztendlich einen eigenen, individuellen Weg beschreiten muss, weiß wohl niemand besser als Wolfgang Puschnig selbst.

Ludwig Lusser . Orgel

geb. 1969 in Innervillgraten/Osttirol, studierte zunächst am Konservatorium der Stadt Innsbruck Klavier (Theo Peer) und Orgel (Reinhard Jaud). Von 1989–1999 absolvierte er die Studien Katholische Kirchenmusik, Orgel-Konzertfach und
IGP-Orgel an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Orgel bei Michael Radulescu, 1993 und 1995 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst, Meisterkurse bei L. F. Tagliavini, William Porter, J. Cl. Zehnder, Jean Boyer, Guy Bovet, Piet Kee.

Von 1995 bis 2006 Mitwirkung als Organist bei vielen Konzerten (Janacek Glagolithische Messe, Saint-Saens Orgelsymphonie, Martin Glogotha, u. a.) mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus (Wolfgang Sawallisch, Michel Plasson, Gerd Albrecht, Gorge Prêtre u.a.; Wiener Symphoniker, Orchestre National du Capitol Toulouse, u. a.)

Seit 1996 unterrichtet er am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien. Von 1999 bis 2006 unterrichtete er an den Universitäten für Musik und darstellende Kunst in Graz und Wien.

Er ist seit 2006 Domorganist in St. Pölten und unterrichtet am dortigen Diözesankonservatorium für Kirchenmusik. Seit 1989 entwickelt er eine vielfältige Konzerttätigkeit als Organist und Improvisator. Schwerpunkte seiner interpretatorischen Arbeit ergeben sich für das Werk Johann Sebastian Bachs und Max Regers einerseits, sowie der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts andererseits. Besonderes Anliegen ist ihm dabei die Orgelmusik seit 1945 in Österreich. Mehrere Komponisten vertrauten schon bisher Ludwig Lusser österreichische Erstaufführungen und Uraufführungen an. (z. B. 2013 „Polyphonie“ für Orgel, von Erich Urbanner für die Uraufführung im Rahmen des Festivals „Klangspuren 2013 Schwaz“ im Innsbrucker Dom). Ein weiterer Schwerpunkt seines Repertoires ist die Orgelkammermusik (Partnerschaften mit bedeutenden Musikern, Robert Wolf Soloflötist der Wiener Symphoniker und Concentus Musicus, Gabor Tarkövi Solotrompeter der Berliner Philharmoniker, Walter Voglmayr Soloposaunist der Wiener Symphoniker, Wiener Posaunenquartett u. a). Drittes wichtiges Feld seiner musikalischen Arbeit ist die intensive Beschäftigung mit allen Fragen zur Orgelimprovisation. (Neben seinen Auftritten als Improvisator an der Orgel in Konzert und Liturgie, seit 2006 Improvisationspartnerschaften mit den Saxophonisten Bernd Oliver Fröhlich und Wolfgang Puschnig).

2009 erschien bei Gramola/Wien seine Gesamteinspielung von Johann Sebastian Bachs Clavierübung III. Theil.

Wolfram Berger . Sprecher

Schauspieler, Sänger, Kabarettist, Entertainer, Film- und TV-Schauspieler, Regisseur und Produzent ungewöhnlicher Theater-Abende abseits des Mainstreams
Schauspielausbildung in Graz und eine so genannte „Bilderbuchkarriere“ als Schauspieler an wichtigen deutschsprachigen Bühnen (Basel, Zürich, Stuttgart, Bochum).
Parallel dazu immer wieder Kino- und TV- Filme.
Außerdem: Kleinkunstabende, vor allem mit Texten von Karl Valentin, Wolfram Bergers „künstlerischem Vitamin“.
Seit 1980 freischaffend.
Unzählige Radio-, Hörspiel- und Hörbuchproduktionen sind das Ergebnis seiner Liebesaffaire mit dem Mikrophon, die von der Freude am Lesen und dem Spiel mit Sprache erfüllt ist.
Die Zusammenarbeit mit Musikern aus allen Genres ist für Wolfram Berger Quell der Inspiration für seine so genannten „Kleinkunst-Programme“. Die musikalisch, satirisch poetischen Träume, die sich – wie ihr Erfinder - nirgends so richtig einordnen lassen, zeugen von großer Lust am Singen und Spielen in allen Lebenslagen, vom Auffinden und Ausprobieren verborgener Köstlichkeiten seines Berufes.
Preise (Auswahl):

  • „Bester Schauspieler 2015" - Montréal World Film Festival
  • „ORF - Schauspieler des Jahres 2001“
  • „Salzburger Stier 1997“,
  • Preis der Schallplattenkritik:
  • „Wölflisches Gejandl einer bayerischen Schwittersmutter“
  • „Verdi“

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